Patmos, Freitag, dem 9.5.2025

Was ist bloß mit dem Wetter los?
Als wir am Ostermontag auf Leros ankamen, waren wir froh, dass die neu eingebaute Heizung funktionierte, wenngleich uns die Komplexität der elektronischen Steuerung etwas überfordert.

Jedenfalls war das Wetter in Berlin viel besser als hier im Dodekanes und mehr Regen gab’s hier auch.
Nach den üblichen Vorbereitungen kam TARA Ende April ins Wasser; da lebt es sich doch angenehmer als hoch oben in der Werft im Staub und Krach. Es gibt - wie immer - etwas zu reparieren!

Unsere Freundin Ortrud nahmen wir am 4. Mai in Empfang und trafen uns mit einigen langjährigen Segelfreunden aus Hamburg, England und Frankreich, bevor es Dienstag mit einsetzendem Südwind Richtung Norden ging.
Leider taugte die Brise nicht zum Segeln, aber Mr. Thornicroft brummelte tapfer vor sich hin.In Lipsi ist man gut aufgehoben: Begrüßung mit Küsschen durch den Hafenmeister Manolo und Küchenchef Manolis!
In Leros herrschte ja gastronomisch noch Winterschlaf, aber auf Lipsi ging es schon recht lebhaft zu.

Das Wetter wurde schlecht, alle blieben im Hafen und konnten dafür die Feier anlässlich der Ankunft von Ärzten aus Athen zum alljährlichen Checkup der Inselbevölkerung (zumindest der, die sich keinen Trip nach Athen oder Rhodos leisten können) genießen. Es handelt sich um eine seit über 10 Jahren bestehende Freiwilligenorganisation von Ärzten verschiedener Disziplinenen und Krankenschwestern - auch Veterinäre sind dabei. Viel Enthusiasmus auf allen Seiten mit Musik, Tanz und Theater.

Am heutigen Freitag schafften wir es - wieder ohne Wind- bis nach Patmos.
Dort empfing uns schon die Crew der „Whight Egret“ am Steg. Wie es weitergeht, ist völlig unklar, denn die Windvorhersagen widersprechen sich z. T. und die Platzverhältnisse in den weiteren Häfen sind unsicher. Entweder schaffen wir es morgen nach Ikaria oder wir warten auf den sich nun doch bald einstellenden Nordwind „Meltemi“ und drehen nach Süden ab.