Liebe Familie und Freunde,
nun kommt endlich mal ein 1. Bericht von unserem Spätsommertörn.
Da der Sommer in Berlin doch wieder zu kurz war, verlängern wir ihn wieder in der Ägäis. Vor 14 Tagen landeten wir wieder beim Boot und konnten letzten Sonntag bei Meltemiwind starten. Hubert hat ein neues Bedienteil für den Autopiloten einbauen können - und siehe da, nun tut’s unser Gustav auch wieder brav!
Seebeine wachsen - auch bei kurzen Etappen! Es gab zunächst noch ordentlich Wind und Welle. In der Xirokamposbucht gibts nun seit dem Frühjahr keine Bojen mehr- dafür spielte eine kleine Delphinschule mitten in der Bucht! Was los ist zeigen die drei Bilder.
Die 1. Nacht vor Anker ist bei nicht einschlafendem Wind immer nur kurz- die nächsten Nächte an einer Muringboje in einer idyllischen Bucht von Palionisos an der Ostseite von Kalymnos waren dagegen herrlich ruhig. Die Wetterlage hat sich umgestellt, es ist wieder diesig und taunass morgens. Ohne Wind ist es drückend heiß. Im Stadthafen von Kalymnos hätte eine Nacht gereicht: Es herrscht ein irrer Verkehr, die Luft ist schlecht von den vielen Fähren und Ausflugsbooten, und nachts reichen ein paar Leute auf der Bank auf der Mole, um den ganzen Hafen wachzuhalten. Aber manchmal muss man sich eben auch um die Versorgung kümmern. Dafür haben wir aber auch ein irres Hafenkino gehabt.
Jetzt haben wir wieder einen Platz im Festungshafen von Kos - diesmal sind wir von türkischen Motoryachten umzingelt. Der Hafenmeister lobte den Skipper für das perfekte „Einparkmamöver“ bei Seitenwind und freute sich sichtlich, und wiederzusehen. Hier warten wir auf Ortrud, bis es am Mittwoch hoffentlich weiter nach Süden gehen soll.