Segler-Verein Stössensee e.V.

Segeln auf der Sonnenseite der Havel
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Endlich unterwegs

19.05.2022

Astipalea, Ormos Agrolithi am14.5.2022

Bei heiterem Wetter begann unsere Segeltour am letzten Sonntag. Der Wind hielt sich leider nicht an die Vorhersagen, so dass wir nur ein paar Meilen das Vergnügen hatten, dann kam er von vorn! Wir waren für den 1.Tag aber ganz froh, bei nur mäßiger Welle nach gut 4 Stunden in die Bucht von Levitha zum Bojenfeld abzubiegen. 

Bis dahin war kein Segler auf unserer Route, aber in Bucht war schon richtig was los. Das Wetter war nun leider nicht mehr so freundlich, sondern bedeckt und kalt.  

Am Abend lagen 7 Fischerboote und 7 Yachten dort, davon 3 große Katamarane. Mit einem Profi-Skipper kamen wir oben im Hof der Taverne ins Gespräch: im Winter überführt er Katamarane von La Rochelle nach Kos!

Am Montagmorgen ging’s nun zu neuen Zielen, im Navtex keine Warnungen, die Vorhersage lautete N nach NW drehend bis 15kn für unsere Strecke entlang der Ostküste von Astipalea. 

Mit einer netten Backstagsbrise ging’s los, leider bei regnerischem Wetter. Meist kam der Wind leider sehr von achtern, so dass das Boot durch die immer eindrucksvolleren Wellen geigte. 

Klar, der Wind nahm ja auch zu und wir entschlossen uns, auf dem Kurs nach Süden nur noch mit dem Vorsegel weiter zu segeln. Wir kamen gut voran mit 6kn, aber schön ist anders. 

Vor der Südostecke der „ Schmetterlingsinsel“ ( wegen der Form) ging’s nochmal richtig zur Sache bis 30kn Wind und 2,5 bis 3 m Welle. Bei der Suche nach einer Ankerbucht stand uns der Wind voll auf der Nase, aber wenigstens war die Welle weg. Boote begegneten uns auch diesmal nicht, nur in der Bucht von Skhinounda lag schon eins. Wir beschlossen, es hier gut sein zu lassen und freuten uns sehr auf die im Internet beschriebene Taverne. 

Der Wind blies aber auch am Ankerplatz mit über 20kn, sodass wir beschlossen, nicht an Land zu rudern. Gut so, denn die Taverne war noch zu wie die meisten Einrichtungen auf der Insel.  

Wir haben im Schutz der Sprayhood warm eingepackt unsere Variante „mexikanisches Reisfleisch“ aus der Bordküche genossen. Die Ankerposition blieb stabil, dennoch wurde es beim Pfeifen des Windes und dem Fischerboot, das hinter uns Netze ausgelegt hatte, unruhig. Außerdem - warum auch immer und woher- Mückenalarm - 9 Biester wurden in der Achterkajüte ins Jenseits befördert. 

Der Skipper stand morgens um 4 Uhr zur Ankerwache auf, kam im Morgengrauen dann zurück in die Koje. 

Nach einem späten Frühstück brachen wir bei 15 -20 kn Wind aus NNW Richtung Scala, dem Hafen unter der Chora auf. Wir fanden ein erstaunlich ruhiges Plätzchen in dem gut geführten Ort.

Wir genossen Wasser- und Stromanschluss, was endlich wieder für annehmbare Temperature n  abends in der Kajüte sorgte - durch Betreiben unseres Heizlüfters.

Am nächstenTag erkundeten wir mit einem Mietwagen die Insel und stellten fest, dass hier fast noch Winterschlaf herrschte. Natürlich kletterten wir die vielen Stufen zur Chora und den Windmühlen hoch, dann weiter bis zum auf dem Gipfel liegenden Kastell. Die Ausblicke waren grandios, besonders als endlich auch die Sonne wieder schien und der Wind nachließ. Spaziergänge am Strand, ja, aber ins Wasser wollte keiner. 

Neidisch verfolgten wir die sommerlichen Temperaturen in Berlin.

Erstaunlicherweise wurde der Hafen abends doch voll, und leider auch schon sehr früh morgens wieder leerer ( manche Menschen können augenscheinlich nicht leise sprechen, brauchen das Blubbern der Motoren), da die Chartercrews es alle immer eilig hatten. 

Wir haben es heute bei schönem Wetter und fast ohne Wind bis in eine traumhaft einsame Ankerbucht nach Ormos Agrolithi geschafft. Der Anker fiel auf 4m Wassertiefe, wurde eingefahren und abgetaucht - ja, heute war Anbaden dran! 

Hubert hat den Motor vom Beiboot ausprobiert, alles funktioniert. 

Nun ist die Sonne untergegangen, es wird frisch. Wir sind das einzige Boot geblieben, nur die Glöckchen der Schafe sind zu hören!

Morgen soll es aus  NW 15kn geben, das wollen wir für den Sprung nach Nisyros nutzen, bevor die nächste Starkwindphase droht. 

Endlich unterwegs                                                         Astipalea, Ormos Agrolithi am14.5.2022

Bei heiterem Wetter begann unsere Segeltour am letzten Sonntag. Der Wind hielt sich leider nicht an die Vorhersagen, so dass wir nur ein paar Meilen das Vergnügen hatten, dann kam er von vorn! Wir waren für den 1.Tag aber ganz froh, bei nur mäßiger Welle nach gut 4 Stunden in die Bucht von Levitha zum Bojenfeld abzubiegen. 

Bis dahin war kein Segler auf unserer Route, aber in Bucht war schon richtig was los. Das Wetter war nun leider nicht mehr so freundlich, sondern bedeckt und kalt.  

Am Abend lagen 7 Fischerboote und 7 Yachten dort, davon 3 große Katamarane. Mit einem Profi-Skipper kamen wir oben im Hof der Taverne ins Gespräch: im Winter überführt er Katamarane von La Rochelle nach Kos!

Am Montagmorgen ging’s nun zu neuen Zielen, im Navtex keine Warnungen, die Vorhersage lautete N nach NW drehend bis 15kn für unsere Strecke entlang der Ostküste von Astipalea. 

Mit einer netten Backstagsbrise ging’s los, leider bei regnerischem Wetter. Meist kam der Wind leider sehr von achtern, so dass das Boot durch die immer eindrucksvolleren Wellen geigte. 

Klar, der Wind nahm ja auch zu und wir entschlossen uns, auf dem Kurs nach Süden nur noch mit dem Vorsegel weiter zu segeln. Wir kamen gut voran mit 6kn, aber schön ist anders. 

Vor der Südostecke der „ Schmetterlingsinsel“ ( wegen der Form) ging’s nochmal richtig zur Sache bis 30kn Wind und 2,5 bis 3 m Welle. Bei der Suche nach einer Ankerbucht stand uns der Wind voll auf der Nase, aber wenigstens war die Welle weg. Boote begegneten uns auch diesmal nicht, nur in der Bucht von Skhinounda lag schon eins. Wir beschlossen, es hier gut sein zu lassen und freuten uns sehr auf die im Internet beschriebene Taverne. 

Der Wind blies aber auch am Ankerplatz mit über 20kn, sodass wir beschlossen, nicht an Land zu rudern. Gut so, denn die Taverne war noch zu wie die meisten Einrichtungen auf der Insel.  

Wir haben im Schutz der Sprayhood warm eingepackt unsere Variante „mexikanisches Reisfleisch“ aus der Bordküche genossen. Die Ankerposition blieb stabil, dennoch wurde es beim Pfeifen des Windes und dem Fischerboot, das hinter uns Netze ausgelegt hatte, unruhig. Außerdem - warum auch immer und woher- Mückenalarm - 9 Biester wurden in der Achterkajüte ins Jenseits befördert. 

Der Skipper stand morgens um 4 Uhr zur Ankerwache auf, kam im Morgengrauen dann zurück in die Koje. 

Nach einem späten Frühstück brachen wir bei 15 -20 kn Wind aus NNW Richtung Scala, dem Hafen unter der Chora auf. Wir fanden ein erstaunlich ruhiges Plätzchen in dem gut geführten Ort.

Wir genossen Wasser- und Stromanschluss, was endlich wieder für annehmbare Temperature n  abends in der Kajüte sorgte - durch Betreiben unseres Heizlüfters.

Am nächstenTag erkundeten wir mit einem Mietwagen die Insel und stellten fest, dass hier fast noch Winterschlaf herrschte. Natürlich kletterten wir die vielen Stufen zur Chora und den Windmühlen hoch, dann weiter bis zum auf dem Gipfel liegenden Kastell. Die Ausblicke waren grandios, besonders als endlich auch die Sonne wieder schien und der Wind nachließ. Spaziergänge am Strand, ja, aber ins Wasser wollte keiner. 

Neidisch verfolgten wir die sommerlichen Temperaturen in Berlin.

Erstaunlicherweise wurde der Hafen abends doch voll, und leider auch schon sehr früh morgens wieder leerer ( manche Menschen können augenscheinlich nicht leise sprechen, brauchen das Blubbern der Motoren), da die Chartercrews es alle immer eilig hatten. 

Wir haben es heute bei schönem Wetter und fast ohne Wind bis in eine traumhaft einsame Ankerbucht nach Ormos Agrolithi geschafft. Der Anker fiel auf 4m Wassertiefe, wurde eingefahren und abgetaucht - ja, heute war Anbaden dran! 

Hubert hat den Motor vom Beiboot ausprobiert, alles funktioniert. 

Nun ist die Sonne untergegangen, es wird frisch. Wir sind das einzige Boot geblieben, nur die Glöckchen der Schafe sind zu hören!

Morgen soll es aus  NW 15kn geben, das wollen wir für den Sprung nach Nisyros nutzen, bevor die nächste Starkwindphase droht. 

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