Segler-Verein Stössensee e.V.

Segeln auf der Sonnenseite der Havel

4. Rundbrief: Von Kalamata nach Katakolo

26.05.2023

Katakolo, 25.5.2023

Geduldig ausgeharrt bei Starkwind, Regen und Gewittern! Immer wieder den roten Sand vom Boot gespült, die Speisekarte der Taverne auswendig gelernt, im Marinabüro die Verlängerungen bezahlt.

Von nach uns eingetroffenen Yachties wurde nichts Gutes berichtet, alle schimpften über das Sauwetter, die Wellen, die Kälte, den Sand.

Am Dienstag ging es nach über einer Woche Warten nun endlich weiter. Bei Sonnenaufgang über den messenischen Golf, an Koroni vorbei, ums Kap Akritis nach Methoni. Es blieb windstill und diesig. Unterwegs kreuzte zunächst nur eine Schildköte unsere Route und viel Plastik. Dann kam uns aber eine Armada von Segelyachten entgegen, die wohl alle in die Ägäis unterwegs sind und wegen des noch gesperrten Kanals von Korinth nun um den Peleponnes müssen.

Wir ankerten wie vor drei Jahren wieder vor dem Strand mit Blick auf die Festung. Mit dem Dinghi an Land und wieder im Garten der Taverne AÏOLI hervorragend gegessen! Dann vor Sonnenuntergang zurück und bei der einsetzenden Kälte rasch unter Deck.

Zum Glück ließ der Schwell nachts nach, so das wir gut schlafen konnten.

Morgens nach dem Kaffeekochen weiter bei wolkenlosem Himmel nun um die Ecke nach Norden. Rasch sind wir an der Bucht von Navarino vorbei. Mittags entscheiden wir uns, nicht schon in Kiparissia Station zu machen, sondern bis nach Katakolo weiterzufahren. Gute Entscheidung, denn an Land tun sich riesige Gewitterwolken auf.

Wir erreichen nach 10 Stunden den fast leeren Hafen und freuen uns über die Temperatur von hier 21 Grad.

Nach kurzer Dusche von Boot und Crew gehts zum Essen an die gepflegte Promenade. Hier hat sich in den letzten 3 Jahren nicht viel geändert. Wenn kein Kreuzfahrtschiff da ist, sind die Läden zu und die Eisenbahn nach Olympia fährt auch nicht.

Wenn der Wind passt, gehts morgen weiter nach Zakynthos.