Die Besichtigung von Epidauros mit dem Heiligtum des Aeskulap und dem Amphitheater, die Berglandschaften, die Kuestenstrasse nach Poros und auch die Fahrt nach Mykene waren unvergessliche Highlights des Peleponnes.Die Tage in Nea Epidauros haben wir genossen, umsorgt von einer netten jungen Frau des Hotels Avra, wo man sich der Segler besonders annimmt.
Am Montagmorgen gings Richtung Kanal von Korinth; sonst hätten wir bis Mittwoch warten müssen, da Dienstag Wartungstag ist. Das Wetter spielte nicht mit, Schauerboen über 20kn, der Wind kam auch von vorn. Nachdem wir die fällige Gebühr am Eingang entrichtet hatten, wurden wir auch schon im Konvoi durch den Kanal gehetzt. " Speed up, Tara, speed up!"
Er sieht tatsächlich schwer renovierungsbedürftig aus. Insgesamt fanden wir das Ganze eher bedrückend als beeindruckend, was sicher auch dem grauen Wetter geschuldet war. Wir übernachteten im Hafen von Vrachati, der uns eine einsame, ruhige Nacht bescherte. Am nächsten Morgen bei Sonnenschein und Windstille an jagenden Delphinschulen vorbei weiter bis nach Galaxidi, einem idyllischen kleinen Hafenstädtchen. Am Mittwoch fuhren wir zum Heiligtum des Apollon mit dem Orakel von Delphi an den Hängen des Parnass - auch hier wieder ein spektakulär in die Landschaft passendes Ensemble. Und die antiken Quellen sprudelten tatsächlich noch! Das Orakel ließ sich zu unseren Fragen nicht aus, wo wir doch Experten der griechischen Mythologie geworden sind.
Abends haben wir für Ende Juni unseren Rückflug aus Prevezza gebucht.
Die Wetterberichte sagten nur 5kn SW voraus, also am Vatertag los zum nächsten Etappenziel Trizonia. Leider wird es nur ein wilder Ausritt- als wir aus der Bucht in den Golf von Korinth abbiegen, haben wir 20kn Wind und eine kurze steile Welle gegen uns. Also kreuzen - nach 2 Stunden sehen wir ein, dass wir so unser Etappenziel erst sehr spät erreichen werden, zumal jetzt bis zu 30kn gegen uns wehen. Die Welle lässt unser Boot bocken - das reinste Rodeo. Wir machen kehrt; mit achterlichem Wind sind wir rasch nur unter Genua wieder in Galaxidi, ergattern trotz Seitenwind wieder einen schönen Platz an der Pier und werden von den geduldigeren Seglern freundlich aufgenommen. Erst Samstag soll es besser werden. Da bleibt nun Zeit zum Baden und für die Wäsche. Unser neues Sonnensegel, dass man ins Lazy einzippen kann, bewahrt bewährt sich jetzt. Die Pullover werden weggepackt.