Dank an den WSV 22 für die Ausrichtung. Hier der Regattabericht von Bord der Miraculix:
Der WSV22 hat uns bei leicht böigem Nordost mit 2-3 Bft und durchgängigem Sonnenschein einen sauberen Kurs zwischen der Alten Liebe und der Unterhavel vor dem Ort Gatow ausgelegt und 3 Runden signalisiert. 37 registrierte Boote (davon leider diesmal nur 7 von unserem Verein) starteten in 4 Gruppen, deren Einteilungssystem sich uns nicht wirklich erschloss. So fuhr die relativ schnelle Dyas von Bernd Gierlich (Gesamtsieger und First Ship Home) in Gr. 1, die übrigen Boote mit teilweise niedrigeren Yardstickzahlen in Gr. 4, dazwischen 3 IF-Boote in Gruppe 2 bzw. 3, aber egal.
Miraculix konnte mit den eigentlich deutlich schnelleren Yachten der Gruppe 4 mithalten und lag nach 2 Runden gut im Rennen, als seine gesamte Crew meinte, sie hätte bereits 3 Runden absolviert und daher durch das bereits ausgelegte Ziel (Ziellinie und Startlinie waren ja identisch), steuerte, sich kräftig wundernd, warum alle anderen der Gruppe ihre Kreuz - am Ziel vorbei - fortsetzten.
Also wurden wir als DNF gewertet, erhielten aber dankenswerter Weise einen netten Trostpreis - irgendwie müssen wir wohl der Wettfahrtleitung ein bisschen leid getan haben.
In der für uns etwas chaotischen Situation bei der Preisvergabe habe ich die Platzierungen unserer Vereinskameraden nicht sehr aufmerksam verfolgt. Aber neben dem großen Erfolg von Bernd ist mir in Erinnerung, dass Gernot in der Gr. 2, Knut in Gr. 3 und Erich (mit der Aphrodite von Norbert W.) in Gr. 4 die Medallienränge erreichten. Die Veranstaltung fand bei leckerer Kost vom Grill, mehreren Salaten und Freibier einen netten Ausklang.
Zurück im SVSt hatten wir noch viel Spaß bei der Wettfahrtnachlese. Dabei erfuhr ich kurioser Weise auch noch von einem unserer Regatta-Teilnehmer ernsthaft die Bestätigung, doch 3 Runden gesegelt sein zu müssen. Ich grübelte noch kurz vor Mitternacht über das Problem. Dann maß ich die versegelten Distanzen für 3 Runden unseres Kurses, teilte die Summe durch die Zeit zwischen Start und unserem "Zieldurchgang", und siehe da: Dafür hätten wir durchschnittlich unsere Rumpfgeschwindigkeit von 6,1 kn benötigt. Na gut:
"Errare humanum est." Zur nächsten Freundschaftsregatta nehmen wir 3 Kastanien an Bord - zum Zählen der Runden!
Viele Grüße
Ehrhard
Die Ergebnisse sind online unter: https://www.raceoffice.org/event.php?eid=1046959125a993615ee79d
Die Webredaktion freut sich über weitere Infos und Bilder!
[Bilder: Hans-J. P./Aushang des WSV22]
https://svst.de/regatten/regatten/regatten-archiv/413-freundschaftswettfahrt-2018-bericht-bilder-und-ergebnisse#sigProId2dd1145b51