Früh am Morgen des 7. August, die schönen Holz-H-Jollen werden bei strahlendem Sonnenschein auf dem SVSt-Gelände aufgeriggt, weht der Wind schwach aus Süd mit 1-2 Beaufort.
Einige Segler haben die Nacht von Sonntag auf Montag bereits auf dem Grundstück in Zelten oder Wohnmobilen verbracht..
Elisa, eine der drei Töchter der Familie Rusch, die aus Zürich angereist ist, knüpft einen Kopfkranz aus Gänseblümchen von der SVSt-Wiese. Ab Mittwoch wird die H-Jolle H852 der Familie bei der IDM starten.
Pünktlich um 9:30 Uhr macht sich das Startschiff, die "Gothenhafen", auf den Weg zur Regattabahn Große Breite - insgesamt 13 H-Jollen sammeln sich am Startschiff. Der Start erfolgt problemlos, ohne einen einzigen Frühstarter. Ab und zu hört man die Segler rufen "Raum - R A U M!".
Die Ziellinie wird ausgelegt, und die erste Kreuz der Boote kann beobachtet werden, danach geht der Spi hoch und es erscheint das wunderbare bunte Bild auf dem Wasser. Nach der zweiten Kreuz ist die Bahn frei für den Zieldurchlauf. H2062 ist weiterhin Erster.
Bei leichtem Wind aus 198° und weißen Kumulus-Stratos-Wolken passiert H2062 als erstes Boot die Ziellinie. Aufgrund des zu schwachen Windes wird der erste Regattatag am Nachmittag beendet.
Am Morgen des Dienstag, den 8. August erwarten wir eine steife Brise aus Ost. Um 11:25 Uhr startet die Regattaleitung die erste Wettfahrt. Der Wind nimmt stetig zu - auf der großen Breite werden schon 4 Bft gemessen. Das Hauptfeld der Segler sammelt sich am Startschiff, der Startschuss erfolgt und ab geht die Post.
Alle Boote sind sauber gestartet und gehen auf die erste Kreuz. Jörn und Erich begleiten das Feld mit dem Sicherungsboot. Der zweite Regattatag bietet völlig andere Windverhältnisse als der erste; der Wind weht in Böen bis 6 Bft und wieder erscheint das herrliche Bild der bunten Spinnaker.
Die ersten H-Jollen sind bereits nach etwa 10 Minuten am Lee-Gate, nach der Rundung geht es erneut per Kreuz zur Luvtonne.
Dieser Seenkampf ist eine brilliante Vorbereitung für die bevorstehende IDM der H-Jollen.
Und schon passiert es: in den Hammerböen kentern zwei Boote - eines steckt mit dem Mast im Grund der Havel. Die tapfere Besatzung kämpft sich unter vollem Einsatz und mit Hilfe vom Sicherungsboot frei, und ist bereit für die nächste Wettfahrt. Das zweite gekenterte Boot wird vom Sicherungsboot in den Hafen vom DBYC geschleppt, denn das Boot ist voll mit Wasser.
Regattaleiter Jens Merda und seine Crew bereiten die zweite Wettfahrt vor; die Lage der Starttonne wird noch schnell korrigiert und schon beginnt die sogenannte Verbotszeit.
Der Start ist sauber - kein Boot beim Startschuss über der Ziellinie - der Wind weht inzwischen sehr kräftig mit starken Böen bis 6 Bft aus Ost. Einige Eigner wollen ihr Boot offenbar vor dem morgigen Start zur IDM schonen, denn es sind nur noch acht H-Jollen im Rennen. Um 13:44 Uhr ist die Regatta beendet.
Am Abend werden die Preise an die Plätze 1-6 sowie Sonderpreise im SVSt überreicht. Parallel zur Siegerehrung findet der Eröffnungsabend der IDM der H-Jollen statt.
Wir werden weiterhin aktuell von der Regatta berichten.