Segler-Verein Stössensee e.V.

Segeln auf der Sonnenseite der Havel
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Zweite Schiffsmeldung vom Sturmvogel

22.07.2020

Crew-Wechsel in Wolgast: Am Dienstag, dem 7. Juli, kommt Chrissie an Bord. Nach einem Hafentag startet der Donnerstag mit einem Irrtum: Um 08:45 Uhr wollen wir die Wolgaster Brücke passieren. Außer uns ist niemand da, das überrascht den Skipper. Tja, der Brückenzug war bereits um 7.45 h. Jetzt haben wir Zeit bis 12:45; das reicht für einen Gang zum Bäcker am Marktplatz, und um über unser nächstes Ziel nachzudenken. Wenig Wind und Regenwetter sind vorhergesagt. Statt für Seedorf oder den neuen Hafen Sellin entscheiden wir uns für Greifswald. Das verspricht auch bei Regenwetter Abwechslung, und von Wieck aus könnten wir mit dem Bus bequem in die Stadt fahren.

Kein großes Vergnügen bereitet uns die Fahrt Richtung Greifswald unter Motor im Landregen, doch vor der historischen Klappbrücke von Wieck finden wir einen guten Liegeplatz.

Ein Regentag in der Mahagonihöhle folgt. Tags darauf bei handigem Wetter werden die Räder ausgepackt, und wir radeln entlang der Ryck in die Stadt. In einem Café am eigentlich hübschen Marktplatz haben wir ein zweifelhaftes Vergnügen an Eisbecher und Sandwich, Lieferwagen verstellen den Blick auf das Markttreiben. Wir stocken unser Internetguthaben und Lebensmittel auf und im sehenswerten Haus der Universitätsbuchhandlung Leselektüre. Auf dem Rückweg geht‘s entlang des  Museumshafens mit seinen teils historischen Werften und Schiffen.  

Die Vorhersage für Sonntag, dem 12.Juli verspricht moderaten Wind und Sonne für unsere Überfahrt Richtung Sellin. Schon in der Hafenausfahrt sehen wir immer dunkler werdende Wolkenbänke, rund herum gibt‘s heftige Regenschauer mit Böen bis 24 kn (Beaufort 6) die auch uns erwischen. Bei diesen Windverhältnissen ist der Hafen von Sellin nicht empfehlenswert, naheliegend entscheiden wir uns für Seedorf. Am Forellensteg machen wir fest für saftige Liegegebühren von 17 €. Eine Wanderung führt uns nach Moritzdorf und weiter durch Baabe nach Sellin, per Bus und zu Fuß geht‘s bald wieder plattgelaufen zurück nach Seedorf zum Boot.

Am Dienstag wollen wir nach Stralsund, die Brücken-öffnung um 15.20 Uhr erwarten mit uns viele andere Segler, entsprechend groß ist der Andrang auf Liegeplätze an der Nord-mole. Der Skipper scheut die Boxensuche in den engen Gassen, und so motoren wir weiter – noch zwei Stunden nach Schaprode. Nach einem leckeren Abendessen draußen in Schillings Gasthaus setzt ergiebiger Landregen ein, nachts trommelt es heftig aufs Deck, und wir verbringen den nächsten Regentag in der Höhle. Donnerstagmorgen soll es nach Kloster auf Hiddensee gehen, die Rechnung geht auf und wir erwischen einen der letzten Liegeplätze, um 10 Uhr!!

Sturmvogel

Zwischen Berlin und Ostsee