Den Abend verbringen wir bei Seglern aus Sachsen, die am nächsten Tag Richtung Donau starten wollen. Sie sind dankbar für einige unserer Tipps.
Am 2. Tag in Lübeck haben wir einige Arbeiten am Boot und Wäsche zu erledigen. Nachmittags gehen wir in die Stadt. Wir besuchen das Heiliggeist-Hospital und die bemerkenswerte Katherinenkirche. Anschließend genießen wir im Cafee Niederegger - ein Muss in Lübeck! - köstliche Kuchen im klassisch eleganten Ambiente mit Blick auf das alte Rathaus. So gestärkt schauen wir uns noch die St. Marienkirche aus dem 13. Jhdt, deren beide Türme hoch über das Stadtbild ragen. Abends dann das Fußballspiel...
Am 18. Juni haben wir im SV Trave mit 2 Helfern den Mast gestellt. Auch die neuen Stagen und Wanten passten perfekt. Nächsten Tag wurden die Segel angeschlagen und das Boot innen und aussen vom Motorboot zum Segelboot verwandelt. Auf der Trave und quer über die Lübecker Bucht genießen wir einen ersten Segeltag. Wir ankern vor dem Großenbroder Binnensee.
Am 20.Juni werden wir von der Ankerkette geweckt, sie rumpelt über den steinigen Ankergrund. Der Wind dreht auf West und nimmt immer mehr zu. Die nächsten Tage verbringen wir in Heiligenhafen bei Starkwind mit Böen von 9 Bft. So bleibt es noch 4 Tage. Wegen einiger Elektroprobleme kam der Elektriker an Bord, baute eine neue Starterbatterie ein und regelte neu die Verdrahtung. Alles bei Regen, Kälte, 12 Grad in der Kajüte. Der Hafen hat sich herausgeputzt und wurde erweitert. Eine neue Seebrücke ist gebaut und sehenswert.
Am 25. verlassen wir endlich Heiligenhafen, alles grau in grau. Wir müssen das Schießgebiet umrunden, gegenan motoren wir mit Ziel Maasholm. Nach 7 Std. bolzen haben wir die Nase voll und biegen ab nach Bagenkop. Entspanntes Segeln von unserer Aries gesteuert entschädigt uns von diesem jämmerlichen Gebolze gegenan.
Grüße von der Juella