Segler-Verein Stössensee e.V.

Segeln auf der Sonnenseite der Havel

3. Törnbericht 2016 | Mit JUELLA von Tammisaari zur Insel Utö

12.08.2016

Restaurantbesuche sind zu teuer, deshalb ist meist Selbstverpflegung angesagt, zB. Frischer , in Butter gebratener oder geräucherter Lachs mit dunklem, leicht süßlichem Brot. Ungewöhnlich aber lecker! Sauer eingelegte Gurken gibt’s vom Spreewald, über Polen, baltische Länder bis hier her.

Weiter geht’s über das betonnte Schärenfahrwasser zur südwestlichen Stadt Finnlands : Hanko.

Die skandinavischen Kardinaltonnen haben grundsätzlich keine Toppzeichen, sind also nur farblich gekennzeichnet: die gedachten Spitzen zeigen immer zum Schwarzen Streifen. Wir fahren nach Tonnenstrich, Seekarte und dem neu angeschafften Plotter nach WNW Richtung Turku-Schären.

Wir machen im kleinen Hafen Lillbacka, Insel Höcksara fest. Wunderschöne Umgebung, eine Idylle mit Blumengärten und dem beliebten Farmors-Caffee. Nächste Station ist die Schäre Jurmo. Jürgen findet das Fahren zwischen den Schären wie Boddensegeln. Iwir beobachten das Hafentheater beim Anlegen. Die Manöver verlaufen ruhig, gelassen ohne Hektik. Geparkt wird teilweise auch in Doppelreihen.

Wir stellen fest, dass unsere neu erworbene Bugleiter nicht passt weil der Bug zu sehr geneigt ist. Jürgen baut als Ersatz eine einfache Strickleiter. Wir bleiben noch einen Tag länger im Nationalprk Schärenmeer um das Schärenleben und die Natur zu geniessen. Heidelandschaften, Blüten in leuchtenden Farben, Blaubeeren, Lamas als Rasenmäher, Kinder sind eifrig und ausdauernd mit Kächern beschäftigt, Grillplätze Saunahütte, kleiner Laden am Steg als Info- und Kommunikationszentrum, gemütlich wie ein Wohnzimmer.

Am 22. Juli erreichen wir den Hafen Helsö der, der südöstlichen Alandinsel Kökar. Laut Aushang im Hafenkiosk ist hier Ende Juli die Saison vorbei, warum eigentlich? Beim Blick auf die Alandkarte: hier könnte man locker eine ganze Segelsaison verbringen.

Die Insel Degerö/Degerby, Vöglö-Marina erreichen wir wieder leider nur motorend. Ulla genießt einen kleinen Saunagang und kommt entspannt zurück.

Die Besichtigung des 4-mastigen Rahseglers „Pommern“ in Mariehamn und das Schifffahrtsmuseum dokumentieren eindrucksvoll die Geschichte der Frachtsegler. Pünktlich um 21:00 gibt es ein Schusssignal zum streichen der Nationalen. Sofort springen die Skipper an Deck um der Verpflichtung nachzukommen!

Die Überfahrt nach Schweden muss wegen Frühnebels um eine Stunde verschoben werden. Aber hurra wir können die 38sm zu 2/3 segeln. In Gräddö verabschieden wir uns von PrimaDonna, wir hatten eine gute Zeit zusammen!

Ab mittags geht unser Kurs zwischen den Inseln Yxlan und Blido. An beiden Seiten schöne Villen, Saunahütten am Wasser, bewaldete Ufer. Schwell durch rasende Motorboote ist störend. Am späten Nachmittag machen wir in der Ankerbucht Insel Säck/Krogholm mit Heckanker und 2 Landleinen fest. Wir geniessen die ruhige, sonnige Abendstimmung wie gebucht.

Unsere nächste Station ist die Insel Utö, SE-lich von Stockholm.