Aber nun ab Ystad: Wir hatten dort tagsüber herrlich sommerliche Temperaturen (um die 27°C), nachts blieben uns – nicht vorhergesagte – Gewitter treu. Mit gutem Segelwind ging es nach Simrishamn. Dort kamen wir erst am Abend an, so dass wir die Mittsommerfeierlichkeiten, die teilweise außerhalb stattfanden, verpassten. Und am nächsten Tag musste einfach ein Abstecher nach Hanö erfolgen, unserer Lieblingsinsel in Südschweden, auf der man, wenn man nur aufmerksam ist, Trolle und Feen zwischen den moosüberwachsenen Findlingen beobachten kann.
Über Karlskrona und Kristianopel segelten wir nach Kalmar. Auf dieser Fahrt hatten wir den Wind passend dazu, unser neues Leichtwindsegel (Gennaker) einzuweihen, bis der Wind zunahm und am Schluss mit 7 Beaufort blies.
Auch uns hatte die Hitze, wie in Deutschland, inzwischen erreicht. Es war um die 30°C warm, schwül-heiß; außerdem wechselte der Wind zwischen 0 und 6 Bft. Wind mit dem einen oder anderen Gewitter. Auf Öland (Etappen Borgholm, Byxelkrok) wurde die Hitze auf dem Boot schon eine echte Herausforderung.
Ab Västervik fuhren wir in die ostschwedischen Schären. Nun folgte ein Temperatursturz von der Hitze über 23°C Tageshöchsttemperatur auf 15°C, dazu ab und an ein Schauer bei böigem Wind. Über kleine Häfen (Gryts Varv bei Fyrudden, Schäre Snedskär bei Arkösund) tauchten wir ein in eine bizarre Schärenlandschaft, die uns immer wieder bezaubert.
Ein Zwischenstopp in Nynäshamn gab uns die Möglichkeit, uns wieder mit allem Nötigen zu versorgen (Trinkwasser, Diesel, Lebensmittel, 220 Volt Strom, Waschmaschinen, WLAN).
Wir erfreuen uns an der eindrucksvollen und abwechslungsreichen Schärenlandschaft und können uns nicht sattsehen. Zwar waren die letzten Tage hier sehr kalt; seit gestern ist der Himmel wieder blau und die Sonne wärmt. Nun liegen wir in der malerischen Bucht Kolnäsviken (südöstlich von Stockholm).
Liebe Grüße von der SY PrimaDonna