ORION³ 6. Standortmeldung
Da sind wir wieder, nach dem wir Stockholm, trotz des schlechten Wetters, genossen haben, ging es am 6.7. weiter nach Nynäshamn. Wir passierten hier die enge und sehr flache Passage bei Gammeludden. Navionics zeigte eine Tiefe von 1 – 1,5m, Ralf sagte, er ist hier schon durch. Wir haben auf Ralf gehört und er hatte recht. Es war dann tatsächlich eine wunderschöne Fahrt.
In Nynäshamn angekommen, empfingen uns Crissi und Ralf sehr herzlich. Der gemeinsame Abend bei super leckerem Essen war wunderbar entspannend. Wir bleiben etwas in Nynäshamn, nicht zuletzt, um den Weinvorrat etwas aufzustocken.
Am 9.7. brachen wir dann Richtung Oxelösund auf. Hier waren wir mit Barbara und Ulrich verabredet. In der Nacht heulte es wieder einmal ordentlich in den Wanten. Wir verschoben unsere Abfahrt am frühen Morgen. Aber 90 Min später wurde dann um 7:30 doch abgelegt und es folgte ein schneller Halbwindsritt, mit bis 24 Knoten Wind, nach Oxelösund. Ein Fischerhafen, der mit modernen Marians nicht zu vergleichen ist, aber trotzdem nicht ohne Charme und zu unserem Erstaunen mit einem super WLAN. Der Abend mit Barbara und Ulrich rundete die Segeltag ab.
Am nächsten Morgen, 10.7., zog es uns weiter nach Mem (Göta Kanal) und die PrimaDonna nach Nynäshamn.
Für uns wurde es ein schöner Segeltag, der erste, durch die Schwedischen Schären. Was für ein Glück, zwei Tage hintereinander segeln und am zweiten Tag sogar mit „tropischen“ 19° ;-)
Im Mem angekommen, bezahlt und den ersten Abend gleich ein „Stockwerk“ höher verbracht.
Wir genossen diesen ersten Sommerabend und am nächsten Morgen, 11.7., ging es gleich zur nächsten Schleuse. Das Schleusen beginnt für uns gefühlt Mittags, erst um 9:00 Uhr L.
Wir absolvierten bis zum Festmachen 14:30 in Norsholm 10 Schleusen. Das reichte dann auch. Die Schleusen waren kein Problem, das Anfahren zum Übersteigen vor der Schleuse war mit unter ein Problem. Die sehr kurzen „Stege“ lagen so verquer, dass das Absetzen von Jeanette eine richtige Zirkelei war. Die Bugstrahl-Jachten waren hier hörbar im Vorteil. Was ist alles passiert: des Ende eines Fenderbrettes ist vor der Schleuse gerissen, die achtere Leine gelang einmal unter die Fender und ein Kopfschlag hielt beim schleusendem Druck nicht stand.
Sofortmaßnahmen: in der Schleuse das Fenderbrett mit dem verkürzten Ende an dem unteren Relingsdraht befestigt, Achterleine in der Schleuse klariert - mittels Hechtsprung, 2 weitere Kopfschläge der Achterleine verpasst.
Alles in allem war es anstrengend, aber weniger stressig, wie es sich vielleicht jetzt liest.
Morgen, 12.7., wird die Schleusentreppe bei Berg angegangen. Schauen wir einmal.
Gruß von der
ORION³
Wolfgang und Jeanette