Segler-Verein Stössensee e.V.

Segeln auf der Sonnenseite der Havel

Bei unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung wurde Klaus Sperber zum neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt. Damit löst er Erich Danker ab, der das Amt lange Zeit herausragend geführt hat.

Nachfolgend die Antrittsrede von Klaus Sperber bei der JHV.


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Liebe Kameradinnen und Kameraden,
vielen Dank für das große Vertrauen - ich nehme die Wahl zum ersten Vorsitzenden an.


Als Erich und Knut mich vor einigen Wochen im Vorstandszimmer in die Zange nahmen und mich nach der Übernahme des Vorsitzes fragten, bat ich um einige Tage Bedenkzeit.
Ich kam nach dieser Zeit zu keinem Ergebnis und habe dann bei einem sehr schönen Treffen bei Gabi und Erich daheim aus dem Bauch heraus zugesagt.
Erst später haben sich einige Gründe für die Zusage in mir erschlossen.
Es ist zuvorderst ein Dankeschön an die Mitglieder. Ein früherer Vorsitzender hat einmal die schönen Worte formuliert: der Verein hat mir viel gegeben, jetzt kann ich Einiges zurückgeben.
Dann ist es ein Dankeschön an die tolle Mannschaft, mit der ich hier zusammen arbeiten kann. Und ohne die Nichts geht.
Und zuletzt, hier ist die Reihenfolge gar nicht so wichtig, ist es mein persönliches Dankeschön an Erich, unseren scheidenden Vorsitzenden, den ich schon vorab als Mentor fesseln werde.
Es sind große Fußstapfen, in die ich trete.
Ich werde Fehler machen. Hier bitte ich immer um eure wohlmeinende Kritik. Wenn ich auch um Sachlichkeit und eine angemessene Form bitte.
Ein Argument für meine Zusage war und ist die hervorragende Mannschaft, mit der ich jetzt für zunächst ein Jahr arbeiten darf.
Exemplarisch möchte ich das Resort des Schriftwartes nennen, der selten im Rampenlicht steht und dessen Arbeit oft verborgen und selbstverständlich erscheint. Aber zeitaufwändig ist und große Genauigkeit erfordert. Hans, Timo, Applaus.
Weiter haben mich in der Vergangenheit die Arbeit der Energiekommission in ihrer Detailgenauigkeit sehr beeindruckt.
Dank an Christian Breer und Sven Herbing und alle Beteiligten, die hier großartige Arbeit leisten, Applaus.
Ich sehe mein Amt schon jetzt mehr im Sinne eines Moderators. Weniger als ein Lenker.
Viele wissen, dass ich weniger aus der Regatta- und Fahrtensegelei komme. Der Segelsport hatte für mich eher meditative Inhalte, die mir in meinem Beruf zugute kamen und mich Demut und Bescheidenheit gelehrt haben.
Als literarische Empfehlung erwähne ich hier Joseph Conrad, Die Schattenlinie, um meinen Gedanken folgen zu können.
Ich komme zum Schluß und appeliere:
Dieser Verein braucht das Ehrenamt.
Ich verstehe darunter eine BRINGEPFLICHT, da ohne dieses Engagement dieses Privileg, hier unseren wunderschönen Sport ausüben zu können, nicht funktionieren kann.
Gehen wir an die Arbeit. Es gibt genug zu tun.
Vielen Dank!