Wir alle kennen uns schon lange durch den Segelsport. Einige von uns sind schon zusammen Opti gesegelt, zuletzt waren wir alle in der gleichen Berliner 420er Bezirkstrainingsgruppe, mit Philipp Honnef als unseren Trainer.
Nach und nach wuchsen wir aber aus dem 420er raus. Durch unseren langjährigen Trainer, der selber J24 segelt haben wir schon früh von der Klasse erfahren. Somit lag es auf der Hand, dass bald der Gedanke aufkam, eine eigene J-Crew aufzubauen.
Zeitgleich haben wir von dem Projekt des KV-Bootes erfahren. Die KV wollte mithilfe mehrerer Sponsoren ein Boot zu Verfügung zu stellen, um einem jungen Team die Möglichkeit zu geben in die Klasse reinzuschnuppern.
Dies erschien uns als perfekte Gelegenheit, um festzustellen, ob wir in die Klasse passen, als Team zusammen funktionieren und somit eine Stammcrew aus den anfangs 9 interessierten Seglern heraus zu kristallisieren.
Über Phillip haben wir dann den Kontakt zum Segler-Verein Stössensee bekommen, der uns einen Landliegeplatz und mit dem J/24-Vereinsboot Highfive auch einen Sparringspartner geboten hat.
Nach einigen Absprachen mit der Klassenvereinigung holten wir das Boot Anfang April aus Hamburg ab. Die Saison konnte starten!
Ankunft in Berlin
Direkt im Anschluss stand auch schon unsere erste Regatta in Berlin an. Im Zuge der Rupenhorn-Regatta des KaR, fand unsere Bootstaufe statt:
Das Boot hatte nun auch einen Namen: „Manni12“.
Noch vor dem ersten Start bekamen wir schon die ersten positiven Eindrücke der Klasse. Alle waren uns gegenüber aufgeschlossen und vor allem hilfsbereit, was wir so aus dem 420er nicht unbedingt kannten…
Für uns hieß es nun erst einmal: Training, Training, Training, was sich zunächst aber als schwierig erwies. Allein einen Tag, an dem 5 von uns Zeit fürs Training haben zu finden, stellte sich als nicht so einfach heraus. Hinzu kam, dass es jetzt keinen Trainer mehr gab, der mit dem Motorboot neben uns hergefahren ist und uns Übungen erklärt hat, wie wir es aus dem 420er gewohnt waren. Wir mussten ab jetzt das Training alleine organisieren.
Wir holten uns allerdings Hilfe; so taten wir uns mit dem Team der Highfive zusammen, um einzelne Positionen auf den Booten durch zu wechseln. So hatten wir auch mal erfahrenere J-Segler auf dem Boot, die uns die Abläufe der verschiedenen Manöver erklärten.
Beim Training
Es kamen die nächsten größeren Events mit großen Schritten auf uns zu:
Wir segelten auf der Kieler Woche,
die Swedish-Open,
und die German-Open in Niendorf.
Auf jeder Regatta schlugen wir mit einer anderen Teamkonstellation auf. Im Laufe der Saison entwickelte sich langsam eine Stamm-Crew, mit der wir jetzt zu unserer letzten Regatta des Jahres, dem Väterchen Frost nach Hamburg fahren.
Das sind wir:
Janno Rumpf, Lilly Schrey, Nele Wettstein, Garcia Kaletta, Erik Schulz und Aurel Troschke
Zurückblickend war es eine schöne Saison mit vielen neuen Eindrücken, in der wir viel gelernt haben.
Das Projekt des KV-Bootes ist eine großartige Möglichkeit für viele von uns gewesen, den Segelsport, wie wir ihn kennen und lieben, weiterzuführen.
Wir möchten uns ganz herzlich bei der Klassenvereinigung und allen involvierten Sponsoren bedanken, dass wir dieses tolle Boot nutzen durften und sogar für eine zweite Saison zur Verfügung gestellt bekommen.
Mit diesem Projekt macht ihr nicht nur eine wahnsinnig tolle Werbung für eure wunderschöne J24 Klassengemeinschaft, sondern seid gleichzeitig ein Vorzeigebeispiel, wie viel Spaß Regattasegeln im richtigen Umfeld macht.
Danke sagen wir auch dem SVSt, bei dem wir ein Zuhause und den Sparringspartner, die Highfive, gefunden haben.
Mit großer Freude blicken wir auf die neue Saison und viele erfolgreiche Segel- und Regattatage.