J/24 EM-Blog: die highfive auf Patras

Segeln auf der Sonnenseite der Havel
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Aktualisierung 11.05. / Live-Tracker: www.metasail.it/live/101 / Wir berichten von der J/24 - EM in Griechenland:

11.05.19 - Der letzte Regattatag

Auch am letzten Regattatag zeigte sich Patras von seiner besten Seite, die Bedingungen waren genau so schön wie am Vortag. Wir segelten einen mäßig guten Start, aus dem wir uns jedoch wie geplant zur rechten Seite frei segeln konnten.

Leider zogen die Boote auf der linken Kreuzseite mit einem Linksdreher an uns vorbei, so das wir als einer der letzten um die Luvtonne gingen. Auf dem folgenden Spikurs konnten wir jedoch ein paar Konkurrenten wieder einholen. Weiterhin gut motiviert haben wir uns in der zweiten Runde bis zum Ziel auf Platz 21 vorgekämpft. Damit blieben wir in der Gesamtwertung unverändert auf Platz 22 von 30.
Entspannt ging es im Hafen an das Mast legen, Kranen und Entsalzen unserer highfive. Zudem gab es vom Veranstalter Pizza und Bier am Pier. Am Abend ging mit der Closing Ceremonie in der Handelskammer von Patras für uns eine großartige Segelwoche zu Ende. Um nicht wie zur WM am Gardasee sofort wieder aus dem schönen Segelgebiet fliehen zu müssen haben wir uns diesmal für einen Tag länger entschieden und nehmen erst am Sonntag Nachmittag die Fähre. Am Dienstag sollten wir mit der highfive wieder in Berlin sein.

Unser nächstes großes Event wird die Kieler Woche sein, die ihr auch wieder in diesem Blog verfolgen könnt.

Vielen Dank fürs Mitfiebern und bis demnächst,
eure highfive

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10.05.19 - Der dritte Tag

Auch am dritten Wettfahrtstag segelten wir bei optimalen Bedingungen: gleichmäßiger, leicht zunehmender Wind mit 10 - 14 Knoten, wenig Welle und kaum Wolken am Himmel.

Der erste Start lief prima, nur kamen wir dann nicht wie geplant auf die rechte Kreuz-Seite, wir waren mittig und das Feld fuhr an uns vorbei. Zu allem Unglück nahm uns ein (leider an diesem Tag nicht getrackter) Italiener  die Vorfahrt an der Tonne 1. Zeugen für den fälligen Protest wären italienische Freunde von ihnen gewesen, die sich an Land "an nichts mehr erinnern" - also hier leider doch kein Protest. Auf der zweiten Kreuz opferten wir Neptun eine Schirmmütze und kurz danach eine Kurbel, immerhin wurden wir in diesem Rennen nicht letzter.

Auch der zweite Start lief nicht schlecht, auf der ersten Kreuz kamen wir links gut weg, mussten uns dann aber mit Steuerbordschoten an der Tonne einsortieren. Das gelang uns nicht optimal, weswegen wir uns auf dem Weg zur Tonne 1a von Platz 12 nach hinten kringelten. Vermutlich hätte man es hier auf eine Prozentstrafe ankommen lassen können, aber wir segeln fair. Die Plätze können wir bis zum Zieleinlauf nicht mehr aufholen.

Der Start Numer 9 lief leider nicht gut. Etwas demotiviert ließen wir uns von einem Italiener am Start abstellen und kamen nicht schnell genug weg. Also segelten wir auch hier hinter dem Feld her. Zu allem Überfluss fuhr uns kurz vor dem Zieleinlauf ein anderer Italiener ins Heck. Wir hatten mit Backbordschoten etwas angeluvt, er wollte mit Steuerbordschoten an unserem Heck vorbei. Es entstanden keine dramatischen Schäden, aber für die Versicherung war hier ein Protest nötig. An Land wurden also erst mal die Zeugen aus der ersten Wettfahrt aufgesucht, kontolliert das wir uns mit den Kringeln bereinigt haben und ein Protestformular fristgerecht eingereicht.
Leider waren wir mit unserer Protestverhandlung die letzten an diesem Tag, wir hatten mehr als 4 Stunden Wartezeit im Hafen. Erfolgreich aber etwas ausgekühlt ging es schnell unter die Dusche und dann zum Italiener in der Altstadt. Den Abend ließen wir dann noch mit einigen anderen deutschen Crews im "Summer Camp" des örtlichen Schwimmbads ausklingen.

Mit neuer Motivation gehen wir heute um 12:00 an den letzten Start, drückt uns die Daumen!

Sonnige Grüße aus Patras, eure highfive

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08.05.19 - Die ersten Rennen

Den Abend haben wir dann doch nicht bei der Weinprobe verbracht, weil stattdessen die Crew von der Fast Forward bei uns zum Grillen zu Besuch gekommen ist. Am nächsten Tag wartete dann bereits unsere reparierte Fock im Race Office auf uns. Der entsprechende Wind dafür kam dann auch bereits in der 1. Wettfahrt und nahm später sogar noch weiter zu. Bei bis zu 28 Knoten und 1 m Welle konnten wir unsere Expertise im Gleiten und Surfen weiter ausbauen. Und wenn Jonas nicht immer eine Schot in der Hand hätte, wäre er in der 2. Wettfahrt nach einer Wende sicher über Bord gegangen. Tatsächlich mussten wir auf dem letzten Vorwindkurs des Tages einem Mann über Bord ausweichen - verletzt wurde zum Glück keiner. Die Platzierungen entsprachen allerdings mit 23, 25 und 16 noch nicht ganz unseren Erwartungen. Abends haben wir dann zusammen mit den zwei anderem Berliner Teams aus dem SCG und dem KaR bei uns auf der Terrasse frischen Fisch gegrillt, auf jeden Fall ein gelungener Abend.

Der heutige Tag zeigte von Beginn an perfekte Segelbedingungen: Sonne, Wind und quasi keine Welle. Auch an unserer Platzierung konnten wir arbeiten. Mit besseren Starts und Manövern konnten wir uns auf den 19. Platz in der Gesamtwertung vorarbeiten, unter anderem Dank eines 9. Platzes im 6. Rennen.

Gerade sitzen wir in der Bar am Hafen, wo uns von den Ausrichern Souvlaki und Freibier serviert werden (hoffentlich kommen sie bald!). Morgen geht es dann wie heute um 11:30 wieder auf die Bahn.

Einen schönen Abend noch wünscht,
eure highfive!

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07.05.19: Links zur J/24 EM und der highfive:

Tracking der Boote: www.metasail.it/live/101 (live - sehr interessant, manchmal mehrfaches laden zu Beginn erforderlich)

highfive auf Instagram: www.instagram.com/j24_highfive

Offizielle Webseite der J24 EM 2019: www.j24europeans2019.gr

Facebook-Seite: www.facebook.com/J24europeans2019

Instagram-Seite: www.instagram.com/j24europeans2019

 

06.05.19 - Ready for racing!

Wir sind gut in Patras angekommen. Von der Fähre wurden wir zusammen mit etwa 7 anderen J24 Crews aus Norddeutschland von einer Polizeiescorte zum Hafen begleitet. Dort angekommen haben wir erstmal die letzten zwei Schliffe an unserem Unterwasserschiff nachgeholt, die in der vorherigen Woche aufgefüllten offenen Stellen am Bug fertig geschliffen und haben dann in unserer großartigen Unterkunft eingecheckt.

Am nächsten Morgen ging es dann mit der Vermessung los. Im kompletten Gegensatz zur WM im letzten Jahr waren wir diesmal tatsächlich die ersten in der Reihe, sodass einige Prozesse der Vermesser erstmal an unserem Material eingeübt werden mussten. Während wir noch unser Unterwasserschiff fertig poliert haben fanden die Vermesser einen kleinen Mangel: Wir mussten unseren Mast um 2mm nach oben schieben, was aber mit ein paar Unterlegscheiben schnell gelöst war. So waren wir auch eines der ersten Boote mit fertiger Vermessung und konnten direkt am nächsten Tag ins Wasser gehen.

Das gab uns dann auch direkt die Möglichkeit bereits am Sonntag schon ein paar Probeschläge zu machen, und uns an das Revier und vor allem die Wellen zu gewöhnen. Bei etwa 15 Knoten Wind haben wir uns ein wenig mit einer griechischen J24 gemessen. Den Tag haben wir dann noch mit der Opening Ceremony im Theater von Patras ausklingen lassen, wo wir unter anderem traditionelle griechische Tänze bestaunen konnten.

Heute stand dann das Practice Race auf dem Programm. Leider wurden wir erst mit knapp zwei Stunden Verspätung rausgeschickt, und direkt beim Passieren der Hafeneinfahrt ist auch noch unsere Regattafock unterhalb der Segellatte eingerissen. Glücklicherweise hatten wir noch unsere Trainingsfock im Auto - also hieß es schleunigst zurück zum Hafen, Segel wechseln und ab auf die Bahn. Zu den etwa 20-24 Ktn Wind gesellte sich dann aber auch noch eine Gewitterfront, weswegen das Practice Race komplett abgesagt wurde. Das gab uns aber die Chance unsere Fock heute noch zu einem örtlichen Segelmacher zu bringen, der sie für uns bis morgen früh repariert.

Heute Abend ist noch eine Wein-Verköstigung angesetzt, und morgen früh um 10:30 ist dann der erste richtige Start, hoffentlich mit reparierter Regattafock und besseren Bedingungen.

Drückt uns die Daumen,
eure highfive.

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190503 J24 EM Kurz vor Ancona 1400

03.05.19 - Welcome to Patras!

Nach vielen Wochen der Vorbereitung und Arbeiten am Boot, und einer knapp 60 stündigen Anreise über Land und See haben wir es endlich nach Patras geschafft. Die Fahrt ist unüblicherweise komplett problemlos verlaufen, und in diesem Moment genießen wir gerade die herrliche griechische Sonne, während unsere Fähre im Hafen von Patras einläuft.

Als nächstes werden wir unser Boot zum ausrichtenden "Sailing Club of Patras" bringen und es und uns auf die morgige Vermessung vorbereiten. Dann geht es weiter zu unserer Unterkunft im Herzen von Patras, wo endlich wieder richtige Betten und Duschen auf uns warten.

Am Montag Nachmittag erwartet uns dann das Practice Race, und von Dienstag bis Freitag geht es dann richtig los!


Bis dahin,
eure highfive!

[Fotos: © SVSt/J/24 highfive]