Auf Grenada haben wir auch einen Platz für die Hurrikansaison gebucht. Notgedrungen bleiben wir 4 Monate dort, fahren in dieser Zeit allerdings für 2 Monate nach Hause. Die restliche Zeit werden wir für Überholungsarbeiten am Boot nutzen. Zum Glück haben wir beteits Anfang März gebucht, denn zwei Wochen später waren bereits alle Plätze vergeben. Dies ist wohl eine der Folgen der letzten Hurrikansaison. Viele Segler haben ihre Boote von der nördlichen Karibik nach Süden verlegt, wo hoffentlich keine Hurrikans anzutreffen sein werden. St. Martin, Virgin Islands, Puerto Rico sind z.T. zu 70% zerstört.
Leider ist das Wetter nach wie vor nicht so, wie man sich das in der Karibik vorstellt. Im Moment regnet es alle 15 Minuten. Wir hatten aber auch schon Tage, an denen es 24 Stunden nonstop geregnet hat. Eigentlich soll jetzt Trockenzeit sein, in Grenada sind dann die Hänge braun. Aber jetzt grünt und blüht alles, denn es regnet oft ausgiebig. Der Wind weht häufig mit über 20 kn. Dazu gibt es schlagartig einsetzende Böen mit oft über 30 kn. Das heisst, kleine Segel. In den Pausen zwischen den Böen sind wir dann langsam, denn ein-und ausreffen schaffen wir gar nicht. Da wir Zeit haben, können wir auf gutes Wetter warten.
Mit wenig Wind sind wir von Grenada direkt nach Martinique gesegelt und liegen nun in einer schönen, wenn auch etwas vollen Ankerbucht. Irgendeine Yacht, die sich noch zwischen uns und den nächsten Ankerlieger drückt, wird wohl unseren Anker erwischen, so dass wir nicht ganz sicher sein können, dass unser Anker hält. Die Nacht wird es zeigen. Im Moment ist ruhiges Wetter, was sich aber morgen ändern soll.
In Martinique freuen wir uns schon auf Baguette, Camembert usw. Heute waren wir an Bord, morgen gehen wir an Land, um uns bei Zoll und Imigration einzuchecken-und einzukaufen. Dann wollen wir Martinique erkunden und uns viel Zeit nehmen und allmählich in kleinen 20 -sm- Schritten wieder nach Grenada zurücksegeln.
Alles Gute und frohe Ostern
Wolfgang und Claudia, SY Hei-Jo, z.Zt. (26.03.2018) Martinique