Am 1. August um 7.30 Uhr starteten wir bei Sonne vom SVST zur Schleuse Spandau. Dort überraschte uns ein DIN A4 - Zettel am Dalben mit dem Hinweis, dass wegen Personalmangel Schleusungen erst um 14 Uhr beginnen. Also, abgedreht Richtung Schleuse Charlottenburg und Plötzensee, was prima klappte. Wolfgang und Dagi verabschiedeten uns von Ihrem Balkon bei der Einfahrt in den Tegeler See, mit tröten und winken.
Die weiteren Schleusungen waren schnell erledigt und so legten wir bereits um 19.30 Uhr in Oderberg an.Am nächsten Tag erreichten wir bereits um 16 Uhr Stettin. Maststellen war erst am Folgetag um 11 Uhr möglich. So legten wir nach einem Mittagessen nach Ziegenort ab. Mangels Wind aber mit viel Sonne musste der Dieselwind aushelfen.
Mit gutem Wind ging es weiter nach Swinemünde, Sassnitz und Hiddensee. Dabei erreichten wir Geschwindigkeiten von bis zu 8,9 Knoten, eine für uns bis dahin völlig unbekannte Größe. Die Schweißperlen auf der Stirn des Steuermanns wurden nur durch die Sonne verursacht!
In Kloster trafen wir auf die Sturmvogel und verbrachten einen netten Abend bei Rotwein mit Chrissi und Ralf.
Dann planten wir die Weiterfahrt nach Gedser und Dänische Südsee. Aber bereits am Dornbusch änderten wir windbedingt den Kurs nach Klintholm. Bei frischer Brise aus Ost war es eine schnelle Überfahrt. Dort entschieden wir uns für Kopenhagen als neues Ziel.
So segelten wir über Rødvig nach Dragør. Bei Wind von 5-6 Bft und sehr unangenehmen Wellen fütterte Gabi ausgiebig die Fische. Kurz vor Dragør refften wir Groß und Fock aus, was aber bei 1-2 Bft auch nicht half. Für die die letzten Meilen musste der Diesel aushelfen. Die Sturmvogel-Crew erwartete uns bereits und abends gab es ein gemeinsames Fischessen im Fischereihafen.
Nun sind wir die dritte Nacht im wirklich sehenswerten Dragør. Gestern schwitzten wir bei unserer Sightseeing-Tour durch das schöne Kopenhagen und heute bei Flaute am Strand. Morgen planen wir die Weiterfahrt nach Gislövsläge über den Falsterbrokanal. Mal sehen, was Poseidon zu unseren Plänen sagt?!
Wir freuen uns jeden Tag über unser schönes Schiff mit vielen angenehmen Extras. Mit der Dieselheizung haben wir jedoch bisher nur eine Funktionsprüfung gemacht.
Karibische Grüße aus Dragør sendet euch die Crew der MOTU
Gabi und Harry