Segler-Verein Stössensee e.V.

Segeln auf der Sonnenseite der Havel
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Grüße aus Stettin

27.08.2017

Die letzten Tage haben wir in der Hanöbucht (Südschweden), auf Bornholm (Dänemark) und in Swinemünde und Stettin (Polen) verbracht. Auch hier hatten wir interessante Begegnungen mit anderen Seglern, viel zu betrachten und zu bestaunen, und traumhafte Segeltörns alternierend mit Fahrten unter Motor, weil entweder zu viel oder gar kein Wind war. 

Die Insel Hanö hat uns wieder sehr fasziniert. Einige kleine Häuser mit roten Dächern finden sich am Hafen, überragt vom Leuchtturm auf der Kuppe. Die Insel ist so herrlich grün, abgestorbene Bäume sind mit Flechten und Moos überwachsen, die Felsen sehen an einigen Stellen wie Platten, an anderen wie von Riesen verstreutes Geröll aus. Man mag an Trolle denken, die in den Höhlen und Ritzen leben, aber die Tiere, denen wir dann wirklich in der Realität begegneten, kamen uns dann wie eine Erscheinung vor. Und zu weiteren „Erscheinungen“: Wettererscheinungen gab es zu Hauf, wie Nebel, starken Wind und idyllische Sonnenuntergänge.

Eine sehr schöne Segeltour brachte uns nach Simrishamn: der Wind kam zunächst, wie vorhergesagt, aus der Richtung, in die wir wollten, infolge einer langen gleichmäßigen Winddrehung wurden wir dann mit für uns perfektem Wind überrascht. 

Die malerische Kleinstadt Simrishamn, hübsch anzuschauen, weist noch eine Besonderheit auf: ganz in der Nähe sind Felsenzeichnungen zu sehen: die Simrislundzeichnungen auf dem „Felsen der Äxte“ Die Figuren, vor etwa 3500 Jahren entstanden, zählen zu den ältesten in den nordischen Ländern.

Auf Bornholm, in der Nähe von Allinge, fanden wir wieder Felsenzeichnungen aus der Zeit um ca. 1000 v.Chr. Die Zeichnungen von Madsebakke entstanden auf einem schon zuvor heiligen Felsen. Ein weiterer ausgedehnter Spaziergang entlang einer zerklüfteten Küste mit Heide, Ginster und Kiefern so weit das Auge reicht, führte uns zur Nordspitze von Bornholm, Hammer Odde,

Die Touren von Allinge nach Nexö und dann der „weite Sprung“ von Nexö nach Swinemünde  (75 Seemeilen, ca. 16 Stunden) zeichneten sich durch phantastisches Segeln bei relativ leichtem Wind aus.

Der Aufenthalt in Swinemünde und jetzt hier in Stettin dient dazu, das Boot für die weitere Reise zu rüsten, den Mast zu legen und alles entsprechend zu verstauen. 

Nun sind wir definitiv auf der Heimfahrt. Vor uns liegen der Nationalpark „Untere Oder“, der nicht nur auf deutscher sondern auch auf polnischer Seite Nationalpark ist, die weitere Fahrt über die Friedrichsthaler Wasserstraße und den Oder-Havel-Kanal, das Passieren von Schleusen und dem Schiffshebewerk Niederfinow … bis wir in Kürze in unserem Heimathafen SVSt in Berlin eintreffen werden.