Segler-Verein Stössensee e.V.

Segeln auf der Sonnenseite der Havel
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Richtung Schweden

08.06.2017

Im vergangenen Jahr besuchten wir auf unserer Ostsee-Rund Tour den Ostteil Schwedens nur sehr kurz. Auf diesen Küstenabschnitt möchten wir nun gerne in diesem Jahr einen Schwerpunkt unserer Reise setzen.

Am 21. Mai ging es los. Nach einem herzlichen Abschied in unserem heimischen SVSt sind wir, wie üblich, unter Motor nach Stettin gefahren (Kanäle, Oder – durch den wunderbaren Nationalpark Untere Oder), und haben dort im AZS unseren Mast gestellt; alles bei teils sonnigem, teils bedecktem Himmel und angenehmen Temperaturen.

Danach ging es über das Stettiner Haff nach Swinemünde und von dort aus nach Sassnitz (Rügen). Wir hatten hochsommerliche Temperaturen, aber bei dem oft nur leichten Wind mussten wir hin und wieder den Motor zu Hilfe nehmen. Zunächst entlang Rügens Kreidefelsen, die wunderschön von der Sonne beschienen wurden, führte uns der Weg bei herrlichem Segelwind nach Rönne (Bornholm). Die Hälfte dieser 9,5 Stunden Etappe waren wir nicht allein; zwei Tauben landeten bei uns und waren trotz einiger Aufforderungen erst in Rönne zum Verlassen des Bootes zu bewegen. Von Rönne segelten wir bei trübem Wetter aber schönem Raumschotswind nach Allinge. Dort blieben wir für ein paar Tage und erfreuten uns an der Ruhe (Vorsaison auf Bornholm!) und an der Landschaft. Am Mittwochmorgen wurden entlang der Pier Marktstände aufgebaut; es kam uns, die wir Märkte so lieben, wie eine Aufmerksamkeit für uns vor. Allerdings hatte es sich merklich abgekühlt, am frühen Nachmittag war es, wie auch an den Folgetagen zu Mittag, nur noch um 15°C.

Der „Sprung“ nach Schweden, teils bei gutem Segelwind, streckenweise aber auch wegen flauen Winds unter Motor, führte uns zu unserem ersten Ziel Utklippan. Utklippan besteht aus zwei kleinen Felseninseln. Auf der einen befindet sich ein kleiner Hafen, sehr ruhig, außer wenigen Seglern, dem sehr netten „Leuchtturmwärter“, vielen Vögeln, Eiderenten und Kegelrobben haben wir niemanden gesehen.

Und dann ging es weiter nach Kristianopel, einer geschichtsträchtigen kleinen Hafenstadt mit einer beeindruckenden Festungsanlage, in der sich Schweden und Dänen lange nichts geschenkt haben. Nach einem noch einmal sehr kühlen Abend (13 Grad), wurde es zu Pfingsten deutlich wärmer; auch die Sonne ließ sich von Zeit zu Zeit blicken.

Zur Weiterfahrt kündigte uns der Wetterbericht Westwind 4-5 mit Böen 6. an. Als Konstante erwiesen sich unterwegs die Böen, nur selten flaute der Wind bis auf 4 ab, so dass wir nur mit Genua sehr zügig nach Kalmar kamen. Hier warten wir z. Z. auf besseren Wind.

 

Überrascht haben uns in den letzten Tagen die im Vergleich zum „normalen“ Wind überaus starken Böen, so waren z.B. für Figeholm am nördlichen Ausgang des Kalmarsundes Südwest 5-6 Bft. in Böen bis 9 vorhergesagt.

Hier noch einige Hinweise für Ostseesegler:

Stettin: Der Service - Maststellen - im AZS war wieder sehr kompetent und hilfsbereit.

Swinemünde: Die Liegeplatzkapazitäten wurden weiter erheblich ausgebaut, die Duschanlagen umfassend erneuert.- Die Tankstelle wurde verlegt: Sie befindet sich jetzt provisorisch (Tankwagen) auf der nördlichen Seite der Einfahrt zum Marinabecken unmittelbar hinter der grünen Tonne. Sie soll hier auch dauerhaft errichtet werden.

Überfahrt Saßnitz – Bornholm: Die Lateraltonnen am Offshorewindpark „Wikinger“ müssen in einem Abstand von mindestens 1,5 sm passiert werden.

Rönne: Die Anleger für Gästeboote werden erneuert. Die maroden Pfähle sind weg. Es werden moderne Schwimmstege mit Auslegern installiert. Teilweise befindet sich die Anlage noch im Bau, sie soll aber zu Saisonbeginn fertiggestellt sein.

Utklippan: Utklippan wird wieder bewirtschaftet! Der „Kiosk“ wurde abgerissen. Stattdessen wurde ein kleiner moderner Informationspavillon errichtet in dem ab Saisonbeginn ein Café betrieben werden soll (Es soll auch Bier geben!), auch WLAN ist in Vorbereitung.

Allinge: Der erste Hafen auf unserer Reise mit flächendeckendem WLAN.